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Die Marienkapelle ist ein Anbau an die Stadtkirche. Hier wurde vermutlich eine alte Marienkirche, die am unteren tor stand, als Um- und Anbau ab 1501 eingebracht worden.
Heute wird die Marienkapelle als Taufkapelle und "Oase der Stille" verwendet.
Der Taufstein am eingang der Kapelle wurde vom Schorndorfer Steinmetzmeister Johannes Hirning auf 1660 zur Neueinweihung der Kirche geschaffen.
Die ornamental gealtenen Glasfenster entsprechen der Nutzung der Kapelle als Taufkapelle und geben die Vorstellung der wiedergeburt der christen aus Wasser und Geist wieder. Die Figurengruppe im Ostfenster (Apsis) zeigt dabei den wunderbaren Durchzug Israels durchs Rote Meer unter Führung Mose. Die Fenster wurden von Frauengruppen der Gemeinde 1960 gestiftet und 1961 durch Adolf Saile aus Stuttgart-Bad Cannstatt hergestellt.
Das Kleinod der Kapelle ist fraglos das Gewölbe mit der Wurzek Jesse. Dieses Netzgewölbe bildet mit seinen Rippen ein Ornament aus miteinander verbunden Ringen, die 27 Halbfiguren tragen. Sie stellen den Stammbaum Jesu dar, der bei Isai (=Jesse), Vater des berühmten israelischen Königs David beginnt.
An der Nordwand der Kapelle befinden sich Originalstatuen deren Kopien an der Norfassade der Kirche stehen.
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